
Saitendicke
Dünne Saiten sind grundsätzlich elastischer, können sich stärker verformen und bieten so eine höhere Beschleunigung auf den Ball. Durch ihre geringere Oberfläche können sie sich besser in den Ball "beißen", was eine erhöhte Rotation für Topsin und Slice zur Folge hat. Da dünne Saiten weicher sind, absorbieren sie Vibrationen besser und schonen damit Arm und Handgelenk. Dickere Saiten sind steifer und weniger elastisch, was zu einer besseren Kontrolle führt. Aufgrund Ihrer Dicke, sind sie widerstandsfähiger gegenüber Abrieb und reißen nicht so schnell.

Saitenprofil
Runde Saiten bieten eine hohe Haltbarkeit, da sie weniger Reibung erzeugen und sich langsamer abnutzen. Kantige Saiten wie fünf-, sechs-, siebeneckige oder sogar sternförmige Profile greifen den Ball stärker und erzeugen dadurch mehr Spin. Die Langlebigkeit nimmt jedoch ab.

Bespannungshärte
Eine weichere Bespannung bietet mehr Power, Spin und Komfort. Sie ermöglicht eine höhere Ballbeschleunigung und ein angenehmes Spielgefühl, da die Saiten den Ball stärker katapultieren. In Fachkreisen wird das Katapultieren auch als "Trampolin-Effekt" bezeichnet. Eine härtere Bespannung sorgt für mehr Kontrolle und Haltbarkeit. Der Trampolin-Effekt ist dann geringer ausgeprägt, wodurch präzisere Schläge möglich sind. Aufgrund der Bespannungshärte werden die Saiten weniger stark verschoben, wodurch die Haltbarkeit der Saiten steigt.

Bespannungsmuster
Ein offenes Saitenbild bedeutet, dass weniger Saiten im Schlägerrahmen eingespannt sind, wodurch größere Abstände zwischen den Saiten entstehen. Dadurch kann der Ball tiefer in das Saitenbett einsinken, was zu mehr Power und Spin führt. Allerdings nutzt sich die Saite schneller ab. Bei einer geschlossenen Besaitung sind die Saiten enger beieinander, was eine höhere Haltbarkeit und präzisere Ballkontrolle bietet. Zudem werden die Gelenke des Spielers geschont, da der Ball kürzer mit den Saiten in Kontakt bleibt.